#WritingFriday: Come Home


Heute widme ich mich wieder Elizzys #WritingFriday und schreibe über das Thema „Wenn du jetzt sofort auswandern könntest, wohin würde es dich ziehen? Wie würde dein Leben dort aussehen? Wärst du glücklicher?“ Ich wollte ja bei Phineas und Lara weiter schreiben, aber irgendwie hänge ich bei den beiden momentan fest. Vielleicht muss ich mir mal wieder eine Teenieromanze ansehen um Inspiration zu haben. Also das Thema auswandern. 

Vor ein paar Jahren war ich mal in London und fühlte mich sofort zu Hause. Dachte mir, vielleicht möchte ich dort wohnen. Inzwischen weiß ich nicht mehr, ob ich es wirklich möchte, denn meine Heimat gefällt mir doch sehr gut. Auswandern hat auch immer einige Risiken mit sich, wie eine neue Wohnung, ein neuer Job, neue Sprache und so weiter. Meine Eltern beschlossen, dass meine Heimat Bayern sein würde, als ich 2 Jahre alt war. Seitdem habe ich mich davon auch nicht wegbewegt. Tatsächlich fühlte ich mich aber nie wirklich heimisch, da ich den Dialekt nicht sprach und auch sonst mit den Traditionen nicht vertraut war. Das lag auch ein bisschen an meinen Eltern, die sich auch nie so wirklich integrierten. Als ich dann 2016 in das kleine Dorf Niederaichbach zog, fühlte ich mich endlich zu Hause. Ich habe hier tolle Nachbarn, meine beste Freundin wohnt um die Ecke und ich habe mich selbst integriert, indem ich am Volksfest teilnahm und zum Christkindlmarkt ging. Mittlerweile spreche ich auch ein paar Brocken Bayrisch. Im Biergarten sitzen mit Wortman ist auch immer richtig toll, mit Radler und einer großen Brezel.
Meine Mutter zog irgendwann nach Mainz und Papa zurück nach Baden-Württemberg, meine ursprüngliche Heimat, wo zwar meine Wurzeln liegen, ich aber nie zu Hause war. Ich habe nie dort gewohnt, war immer nur Besucherin und doch hatte ich immer ein Gefühl von Heimat dafür. Ebenso zu Bayern. Mainz oder Frankfurt, wo meine andere beste Freundin wohnt, sind auch schöne Städte, aber ich bin für die Großstadt nicht gemacht. Ich bin das Landei schlecht hin und ich liebe die Natur. Hier in Bayern gibt es viele Wälder, die Isar und Seen.
Aber wenn ich auswandern wollen würde, wo würde ich hin wollen? Tatsächlich weiß ich es nicht, denn in Rhodos fände ich es auch ganz schön, oder an der Ostsee. Belgien hat etwas für sich und in Holland ist es wunderbar friedlich. Außerdem sind die Häuser unglaublich schön. Als ich letztes Jahr „Down to Earth with Zac Efron“ auf Netflix schaute, konnte ich mich total für Island begeistern, aber das müsste ich mir erst einmal ansehen. Gerade wird die zweite Staffel der Serie in Australien gedreht und die Bilder, die man jetzt schon darüber sehen kann, finde ich auch ganz toll. Australien habe ich schon einmal im Auge gehabt, als mir das Arbeitsamt „Work and Travel“ anbot. Aber ich hatte das dann nie gemacht, weil ich immer wieder etwas anderes „zu tun“ hatte. Vielleicht ist mein Heimatort kein bestimmtes Land oder Dorf, sondern der Platz, wo meine Freunde sind. Wo ich immer jemanden habe, der mal ein Eis mit mir essen geht, vorbei kommt um im Garten zu sitzen oder einen Film zu schauen. Natürlich kann ich im neuen Land auch Freunde finden, aber ich bin da so introvertiert, ich tu mich da richtig hart irgendwo Anschluss zu finden. Ich habe nie so das Gefühl irgendwo dazu zu gehören.
Ich denke auch, dass kein Ort glücklicher macht als ein anderer. Auch wenn es heißt, dass in Sardinien die Menschen ausgelassener sind und länger leben. Immer wieder merke ich es, wenn ich im Urlaub bin. Am Meer oder an der See bin ich glücklich, entspannt und ausgelassen, aber die Probleme sind deswegen nicht aus der Welt. Irgendwann kehrt man zum Alltag zurück und so ist es auch, wenn man auswandert. Man wechselt die Zelte, aber man bleibt doch man selbst und der Kummer und die Sorgen bleiben bestehen. Man kann nicht vor ihnen davon laufen. Also muss man einen Weg finden um einfach glücklich zu sein, egal wo.

Tracklist:
Munn with Delanie LeclercCome Home (Titelsong)

WEITERE THEMEN:
  • Das etwas andere Spielbrett – Du landest als kleine Spielfigur auf dem Spielbrett deiner Wahl (Monopoly, Mensch ärgere dich nicht etc.) erzähle uns von diesem Abenteuer.
  • Juno und ihre Familie sind in eine neue Stadt gezogen – sie muss heute das erste Mal in den Kindergarten. Berichte von diesem besonderen Tag.
  • Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz “Dieses Ufo lässt sich nicht so leicht steuern wie…” beginnt.
  • Schreibe eine Geschichte und lasse folgende Wörter mit einfliessen: kaputt, Freizeit, Honigbrot, kunterbunt, wütend
DIE REGELN
  • Jeden Freitag wird veröffentlicht
  • Wählt aus einem der vorgegeben Schreibthemen
  • Schreibt eine Geschichte / ein Gedicht / ein paar Zeilen – egal Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
  • Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
  • Schaut unbedingt bei euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
  • Habt Spass und versucht voneinander zu lernen
WEITERE TEILNEHMER*INNEN:

DISTRIBUTED BY READ BOOKS AND FALL IN LOVE
ACCOMPLISHED BY PASSION OF ARTS

Der Beitrag enthält Links zum Streamingdienst Netflix. Bei einem Abo-Abschluss ändert sich für dich nichts, es zwingt dich niemand dazu und ich bekomme auch nichts davon. Dies dient nur dazu, dass du gleich Zugriff auf den besprochenen Film oder die Serie hast, ohne noch einmal extra auf die Streamingseite zu gehen.  


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Blake Lively ©Universum/Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH
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Tom Cruise ©Paramount Pictures
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3 Antworten zu “#WritingFriday: Come Home”

  1. Island ist wunderschön. Zumindest im Sommer lässt es sich da bestimmt gut leben. Die Winter sind dort aber eher kalt, lang und dunkel. Ob das auf Dauer so gut fürs Wohlbefinden ist, sei mal dahingestellt.

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